Finanzen

Block House will Geschäft mit Supermärkten ausbauen

Steak auf einem Grill
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Die Hamburger Restaurantkette Block House will mit ihrer Marke verstärkt im deutschen Einzelhandel für Lebensmittel expandieren. Der Umsatz mit Handelswaren solle sich von derzeit rund 30 Millionen Euro - ohne Frischware für Fleischtheken, ein separates Geschäftsfeld - in den nächsten Jahren auf 100 Millionen Euro mehr als verdreifachen, berichtet die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (Mittwochsausgabe).
Dabei setze das Unternehmen auch auf neue Ernährungsgewohnheiten. "Die Zahl der Single-Haushalte steigt, außerdem haben die Menschen weniger Zeit zum Kochen", sagte der für das Geschäft zuständige Manager der Block Gruppe, Karl-Heinz Krämer, der Zeitung. "Das spielt uns in die Hände." Im Moment sind Waren der Marke Block House - vom Steakpfeffer über Sourcream bis zu tiefgekühlten Burger-Patties - in etwa 5.000 deutschen Supermärkten zu finden. Um weiter vorzudringen, solle auch die Zahl der Produkte von derzeit etwa 50 um mindestens zwei bis drei im Jahr steigen. Zudem denke das Familienunternehmen erstmals über Fernsehwerbung nach und schließe nicht aus, langfristig auch in die Produktion von Handelsmarken einzusteigen. Das Risiko wolle der Geschäftsführer der Block Gruppe, Stephan von Bülow, dabei weit streuen. "Wir arbeiten mit möglichst vielen verschiedenen Unternehmen zusammen, damit keine Abhängigkeit entsteht", sagte von Bülow der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Die Expansion im Handel soll neben dem Ausbau der Gastronomie und der übrigen Geschäftsfelder dazu beitragen, den Umsatz der Gruppe auf etwa 500 Millionen Euro zu heben. Ein Ziel, das von Bülow innerhalb der nächsten fünf Jahre für erreichbar hält. Für das Geschäftsjahr 2018 rechne er mit einem Umsatz von gut 390 Millionen Euro, das sind zwar rund 3 Prozent mehr als im Vorjahr, aber weniger als erwartet. Das Ergebnis dürfte sogar leicht rückläufig sein, unter anderem wegen des Wetters. "Der heiße Sommer hat dazu geführt, dass viele Restaurants weniger Gäste hatten als im Jahr zuvor", so von Bülow.
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