Politik

Laschet fordert größere Anstrengungen bei Künstlicher Intelligenz

Armin Laschet
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hat sich für eine Stärkung der deutschen und europäischen Anstrengungen auf dem Feld der Künstlichen Intelligenz (KI) ausgesprochen. Unabdingbar sei "mehr Europa", nicht nur, weil jeder einzelne Nationalstaat zu klein sei, um technologisch an der Spitze zu sein, sondern weil es auch darum gehen müsse, selbstbewusst ethische Standards für die KI zu setzen, sagte Laschet der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Dienstagsausgabe).
Er schlägt "eine neue digitale Montanunion KI" vor, nach dem Vorbild der europäischen Integration bei Kohle und Stahl. Schon der Schuman-Plan, der auch im Montanplan des ersten gewählten nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Karl Arnold mit der Idee einer Gemeinschaft für Kohle und Stahl wurzelte, habe das Modell der gemeinsamen Werte vorgesehen. Der Rohstoff unserer Zeit seien Daten, weshalb die Gründung einer wertebasierten "KI-Digitalunion" naheliege. Denn es gehe eben nicht allein um einen volkswirtschaftlichen Zweckverband im Ringen mit China und Amerika, sondern auch um die Durchsetzung des europäischen Wertebildes. Laschet teilt die Ansicht vieler Forscher und auch mancher Politiker nicht, Europa sei angesichts der rasanten Entwicklungen in China und den Vereinigten Staaten längst weit abgeschlagen. "Im Gegenteil - Europa hat jetzt die einmalige Chance, der Entwicklung bei der Künstlichen Intelligenz seinen Stempel aufzudrücken." Weiter: "Wir wollen Technologie, die dem Menschen dient - nicht umgekehrt."
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